Südöstlich von Daruvar, in der Schlucht des Pakra-Flusses, nach dem die Stadt benannt wurde, befindet sich das Kloster Pakra, das früher den Namen Nova Pustinja (Neue Wüste) bzw. nach einigen russischen Dokumenten auch den Namen Znamenski (Wunder) trug. Es steht sieben Kilometer flussaufwärts von Sirač in Richtung Purnica, etwa 12 km von Daruvar entfernt. Es liegt inmitten herrlicher Natur und gehört zu dem hügeligen und bergigen Gebiet (Berg Papuk), das Zabrđe genannt wird.
Im Volksmund wird die Errichtung dieses Klosters dem Heiducken Stamenko Njigomir zugeschrieben, der seine Untaten bereute und beschloss, als Eremit zu leben, indem er sich und seinen Mitbrüdern Hütten baute, die später zum Kloster wurden. Die Kirche, ein einschiffiges Gebäude mit einer halbrunden Altarapsis, wurde aus behauenen Steinen, Tuffstein und Ziegeln erbaut. An der Westseite befindet sich ein 36 Meter hoher Glockenturm, durch den man das Gotteshaus betritt. Die Schatzkammer des Klosters Pakra war einst sehr reich und barg unter anderem eine Sammlung von geschnitzten und filigranen Kreuzen, eine Sammlung von handgeschriebenen Büchern und 13 Ikonen serbischer Heiliger aus dem späten 18. Jahrhundert, die sich heute im Museum der serbisch-orthodoxen Kirche in Belgrad befinden.